Wer im MTK arbeitet, soll sich auch das Wohnen und Leben hier leisten können!
Digitalisierung und Klimaschutz sind die zentralen Herausforderungen für unsere Wirtschaft. Die damit einhergehenden Veränderungen der Arbeitswelt müssen sozial gestaltet sein und bedingen einen Rechtsanspruch auf Fort- und Weiterbildungen. Lebenslanges Lernen ist für alle ArbeitnehmerInnen eine zentrale Anforderung der heutigen Zeit. Wir werden die Volkshochschule verlässlich finanzieren und damit ihren Fortbestand garantieren. Damit werden wir das Angebot zur Fort- und Weiterbildung von Erwachsenen konsequent ausbauen. Für unser duales System der beruflichen Ausbildung werden wir in der ganzen Welt bewundert. Wir müssen aber gerade hier im Main-Taunus- Kreis die beruflichen Schulen insbesondere für die neuen Herausforderungen der modernen Informationstechnologien bei bestehenden Ausbildungsgängen stärken.

Für besonders nachgefragte Branchen wie der Pflege oder dem Erziehungswesen müssen im Kreis ausreichend attraktive und ortsnahe Ausbildungsmöglichkeiten bereitgehalten werden. Für die MitarbeiterInnen in der öffentlichen Verwaltung, in den Krankenhäusern und Pflegeinrichtungen sowie bei den öffentlichen Unternehmen für die Instandhaltung unserer Infrastruktur fordern wir eine gerechte Bezahlung mit Tarifbindung und wertschätzende Arbeitsbedingungen, die alle neuen Möglichkeiten der Digitalisierung ausschöpfen. Alternative Arbeitsformen wie Homeoffice und Coworking wollen wir auch in der öffentlichen Verwaltung fördern, was die verbindliche Regelung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes für die teilnehmenden MitarbeiterInnen voraussetzt. Selbstverständlich gehört dazu auch ein Recht auf Nichterreichbarkeit und eine klare Abgrenzung der Arbeitszeit.
Kindererziehung und Beruf sind für Familien und Alleinerziehende nur schwer vereinbar. Deshalb muss das Angebot der kommunalen Betreuungseinrichtungen bedarfsgerecht und mit arbeitnehmerfreundlichen Öffnungszeiten erweitert werden. Wir wollen, dass das kommunale Jobcenter des Main-Taunus-Kreises auch in Zukunft gemeinsam mit der Arbeitsagentur Arbeitsförderungsinitiativen sowie Qualifizierungs- und Integrationsprogramme durchführt, um arbeitslosen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern. Dieser Beitrag wird auch bei weiter sinkender Arbeitslosigkeit in Zukunft gebraucht. Dabei wollen wir Optimierungspotentiale nutzen und die Leistungstransparenz in den Jobcentern erhöhen.