Unser Ziel: Allen BürgerInnen für jeden Weg eine praktische und umweltschonende Mobilitätsalternative zum Auto anbieten!
Als BürgerInnen einer der wirtschaftsstärksten Metropolregionen Europas sehen wir die besondere Verantwortung, den zunehmenden Verkehr mit den Notwendigkeiten des Klimaschutzes und der Verringerung des Verbrauchs nichterneuerbarer Energieträger in Einklang zu bringen. Für eine klimagerechte und bedarfsgerechte Mobilität ist deshalb unser zentrales Ziel, allen BürgerInnen für jeden Weg eine praktische und umweltschonende Mobilitätsalternative zum Auto anzubieten.
Im Bereich der Nahmobilität mit ihren geringen Wegdistanzen soll der motorisierte Individualverkehr weitgehend durch einen attraktiveren Fuß- und Radverkehr und Verbesserungen des Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) entbehrlich werden. Hierfür braucht es ein dichtes Mobilitätsnetz sowie besonders fuß- und radfahrfreundliche Innenstädte. Dem Fuß- und Radverkehr soll ein besonderer Stellenwert eingeräumt und stets die Barrierefreiheit mitgedacht werden.
Der schnellstmögliche barrierefreie Umbau aller Zugänge zu den Bahnhöfen und Haltestellen des Öffentlichen Personennahverkehrs ist unser Ziel. Und von jedem Orts- oder Stadtteil im MTK muss der nächste S-Bahnhaltepunkt oder die nächste Expressbus-Haltestelle rund um die Uhr mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein!
Die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs muss für alle Menschen finanziell attraktiver und das Tarifsystem vereinfacht werden! Preissenkungen stehen für uns in keinem Widerspruch zu wichtigen Investitionen in die Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs. Wir brauchen eine bedarfsgerechte Infrastruktur.
Zentrale Vorhaben sehen wir in den Haltepunkten der geplanten „Wallauer Spange“ und der Regionaltangente West, die sich zu Mobilitätsknotenpunkten entwickeln sollen: Das Auto auf Park + Ride-Parkplätzen abstellen, dann die S-Bahn oder den Schnellbus nutzen. Alternativ das Fahrrad oder E-Bike auf den neuen Radschnellwegen, die um eine komplette Infrastruktur von abschließbaren Fahrradboxen, Reparaturstationen ergänzt und durch verbesserte Fahrrad-Mitnahmemöglichkeiten im ÖPNV flankiert werden. Oder auf attraktive Carsharing-Angebote zurückgreifen.
Für einen nutzerfreundlichen öffentlichen Personennahverkehr im MTK fordern wir, zusammen mit neuen Schnellbuslinien, die Einführung eines 15-Minuten-Taktes auf allen S-Bahn- und Regionalbahnlinien innerhalb des MTK an Werktagen. Wir setzen uns ein für das hessenweite 365-Euro-Jahresticket für jeden und haben perspektivisch den kostenlosen ÖPNV im Blick. Wir fordern Schulbusse, die pünktlich fahren und genug Platz für alle SchülerInnen bieten. Um einen klimaschonenden öffentlichen Personennahverkehr zu gewährleisten, unterstützen wir alle technisch und wirtschaftlich vertretbaren Initiativen zur Fahrzeugumrüstung auf ressourcenschonende und damit nachhaltige Antriebstechniken.

Wir wollen den MTK zu einem besonders fußgänger- und fahrradfreundlichen
Landkreis entwickeln!
Die SPD Main-Taunus will den MTK zu einem besonders Fußgänger und fahrradfreundlichen Landkreis entwickeln. Wir unterstützen die Planung und den Bau sicherer, kreuzungsarmer sowie beleuchteter Radwegeverbindungen zwischen allen Ortsteilen innerhalb des Kreises. Alle Städte und Gemeinden sollen perspektivisch durch Radschnellwege verknüpft werden. Eine besondere Priorität besitzt die Anbindung an die benachbarten Zentren Frankfurt und Wiesbaden. Wir wollen mehr öffentliche Straßen als Fahrradstraßen ausweisen, auf denen dem Fahrradverkehr auch mit baulichen Maßnahmen Vorrang eingeräumt werden kann. Wir sind für eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 Km/h in geschlossenen Ortschaften. Nur auf Durchgangsstraßen und unter Betrachtung aller Aspekte der Verkehrssicherheit sollen ausnahmsweise höhere Geschwindigkeiten erlaubt werden.
Das steigende Aufkommen an Lieferdiensten infolge des rapide wachsenden Online-Handels stellt nicht nur die Städte und Gemeinden des MTK zunehmend vor Probleme. Wir wollen deshalb im Rahmen der Bauleitplanung für neue Quartiere und mischgenutzte Bereiche die Platzierung von Ladezonen vorschreiben und entsprechend straßenverkehrsrechtlich fixieren. Diese Flächen könnten tagsüber dem Be- und Entladen und in den Nachtstunden dem Abstellen von Fahrzeugen der AnwohnerInnen dienen. Ergänzend sollen für neue Wohnquartiere Flächen für Paketstationen ausgewiesen werden, die nach Möglichkeit kooperativ von verschiedenen Lieferdiensten genutzt werden können.
Den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge auf öffentlichen Parkplätzen werden wir fördern. Darüber hinaus setzen wir uns dafür ein, dass der MTK als Bauaufsichtsbehörde bei Neubaumaßnahmen im Wohnungsbau Stellplätze mit Ladeinfrastruktur vorschreibt.