Am Samstag, den 4. September, fand die traditionelle Waldbegehung im Eschborner Stadtwald statt, an der mit Ulrike Richter, Lukas Beck und Reinhard Birkert auch Mitglieder der SPD-Fraktion teilnahmen. Förster Martin Westenberger informierte bei der Begehung über den aktuellen Zustand des Eschborner Stadtwaldes und ging dabei auf verschiedene Einzelthemen ein:
Wie ist die aktuelle Situation unseres Waldes angesichts des Klimawandels?
Was sind die Zukunftsperspektiven unseres Waldes – Wirtschaftswald – Stilllegung – Freizeit und Erholung?
Wie sind die Erfahrungen mit der neuen Holzagentur?
Förster Westenberger zeigte zur Veranschaulichung der aktuellen Situation an einigen Beispielen, wie durch Trockenheit und Borkenkäfer Bäume abgestorben sind und jetzt auch entfernt werden müssen. Positiv ist, dass der Eschborner Wald (ca. 120 Hektar) zu einem großen Teil aus Mischwald besteht und sich daher auch in Zeiten des Klimawandels robust zeigt.
Bei den Zukunftsperspektiven machte Herr Westenberger darauf aufmerksam, dass Deutschland einen großen Holzbedarf hat. Werden Flächen stillgelegt, müsste das Holz dann in anderen Teilen der Erde gekauft werden.
Stadtverordneter Reinhard Birkert erinnerte daran, dass auch Eschborn 2019 der „Holzagentur Taunus GmbH“ beigetreten ist, und fragte nach den ersten Erfahrungen. Die neue Holzagentur besteht derzeit aus 22 Kommunen aus den Landkreisen Hochtaunus, Main – Taunus, Wetterau, Rheingau – Taunus und Limburg – Weilburg und vermarktet das Holz gemeinsam.
Nach der Begehung stand für die Mitglieder der SPD-Fraktion fest, dass – auch wenn der Eschborner Stadtwald als Mischwald besser dasteht als Monokulturwälder – das Thema des Erhalts des Stadtwaldes ein Schwerpunkt beim Umweltausschuss werden muss. Damit dem wichtigen Thema auch in Eschborn die notwendige Priorisierung eingeräumt wird, erwartet die SPD-Fraktion vom Magistrat, dass das Thema mit Fachleuten im Bau- und Umweltausschuss besprochen wird, um danach die Weichen für eine langfristige Sicherung zu stellen.