SPD-Fraktion stellt Antrag: Flörsheim soll „Großem Frankfurter Bogen“ beitreten

Die Initiative „Großer Frankfurter Bogen“ hat sich zum Ziel gesetzt, in der Rhein-Main-Region insbesondere entlang der S-Bahnlinien bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Insgesamt sollen hier bis zu 200.000 Wohneinheiten entstehen. Die Initiative basiert auch auf entsprechenden Überlegungen des Hessischen Wirtschaftsministeriums. Sie wird deshalb für verschiedenste Projekt auch in erheblichem Umfang mit Landesmitteln gefördert.

Der große Frankfurter Bogen umfasst das Gebiet von insgesamt 55 Städten und Gemeinden im Rhein-Main-Gebiet. Davon sind bisher 34 förmliches Mitglied.

„Im Main-Taunus-Kreis gehören der Initiative bereits Hochheim, Hofheim, Kelkheim, Eppstein und Kriftel an. Da gerade auch in Flörsheim sehr großer Bedarf nach bezahlbarem Wohnraum – und zwar in allen Formen von der geförderten Wohnung über bezahlbare Mietwohnungen bis hin zu Eigentumswohnungen, Reihen- und Doppelhäusern sowie Bauplätzen – besteht, sollte auch unsere Stadt Mitglied der Initiative werden. Deshalb haben wir zur nächsten Stadtverordnetensitzung einen entsprechenden Antrag gestellt“, erklärte die SPD-Fraktionsvorsitzende Marion Eisenmann-Kohl.

Der Antrag umfasst auch die Forderung, das bereits ausgewiesene kleine Baugebiet hinter der Goldbornhalle in Flörsheim-Wicker nach Norden hin zu erweitern. Diese Option ist im regionalen Flächennutzungsplan aus dem Jahr 2010 bereits ausdrücklich erwähnt. Da die aktuelle Fortschreibung dieses Planes bereits sehr fortgeschritten ist, soll diese Option jetzt genutzt werden. „Da sich die Vorlage des Stadtentwicklungskonzeptes immer weiter verzögert, ist es erforderlich in jedem Fall jetzt die Voraussetzungen für zukünftiges Bauland zu schaffen. Ohne entsprechende Ausweisungen im regionalen Flächennutzungsplan ist das nicht möglich“, schloss Marion Eisenmann-Kohl.