Der Vorsitzende des SPD-Bezirks Hessen-Süd und stellvertretende Landesvorsitzende der SPD Hessen, Kaweh Mansoori, kritisiert den angekündigten Stellenabbau bei der Fraport AG. Fraport hat angekündigt, bis zu 4.000 Beschäftigte noch im Jahr 2020 abzubauen.
„Fraport ist ein mehrheitlich öffentliches Unternehmen. Das Land Hessen und die Stadt Frankfurt am Main halten mehr als 50 % der Anteile. Als öffentlicher Arbeitgeber hat die Fraport eine Vorbildfunktion. Massenentlassungen trotz der Inanspruchnahme staatlicher Mittel für Kurzarbeit sind hier schlichtweg inakzeptabel“, erklärt Mansoori in Frankfurt.
Größte Aktionäre sind das Land Hessen mit 31,3% und die Stadt Frankfurt mit 20,3 %. „Ich erwarte vom hessischen Wirtschaftsminister Tarek-al-Wazir und vom Frankfurter Wirtschaftsdezernenten Markus Frank, dass sie um jeden einzelnen Mitarbeiter und jede einzelne Mitarbeiterin kämpfen und als Großaktionäre Druck auf den Vorstand ausüben. Es geht hier um Tausende von Schicksalen und um die Glaubwürdigkeit öffentlicher Arbeitgeber. Fraport setzt nach den Subventionen für Ryanair mit den angekündigten Massenentlassungen seine wirtschaftspolitische Irrfahrt fort. Es ist höchste Zeit, dass die Mehrheit der Aktionärsversammlung den Vorstand stoppt. Dass die Fraport in ihrer Wesentlichkeitsmatrix für sich als „attraktiver und verantwortungsvoller Arbeitgeber“ wirbt, wird gerade der Lächerlichkeit preisgegeben, so Mansoori.