Schon damals sei die Erweiterung um drei Gruppen geplant gewesen. Die Mehrheit von CDU, Galf, dfB und FDP lehnte jedoch die drei weiteren Gruppen am Standort der Kita Pusteblume ab. Stattdessen sollte eine neue Einrichtung an einem anderen Ort gebaut werden. Immer wieder seien neue Standorte ins Gespräch gebracht worden und am Ende gescheitert. „Das ehemalige Viererbündnis hat zu verantworten, dass in Weilbach bis zum heutigen Tag Kita-Plätze fehlen. Daran wird sich so schnell nichts ändern, weil die Bauzeit zwei weitere Jahre dauern wird. Auch die dringend notwendige Sanierung des vorhandenen Gebäudes wird sich weiter hinziehen,“ kritisierte Melanie Ernst weiter.
Die Unterbringung der zusätzlichen drei Kita-Gruppen in einem zweiten neuen Gebäude stößt bei der SPD auf scharfe Kritik. Damit seien zwei Kita-Leitungen sowie zusätzlicher organisatorischer und technischer Aufwand verbunden. Aus pädagogischer und wirtschaftlicher Sicht sei dies die denkbar schlechteste Lösung. Das zweite Gebäude habe aber noch einen ganz anderen schwerwiegenden Nachteil. „Es reduziert die ohnehin knappen Freiflächen weiter. Gerade Corona hat gezeigt, wie wichtig für die Kinderbetreuung ein großes Außengelände ist. Auch das bleibt bei der geänderten Planung auf der Strecke“, schloss die Weilbacher SPD-Vorsitzende Martina Pokowietz.