Es geht Ilja-Kristin Seewald in ihrem Wahlprogramm darum, den wirtschaftlichen Erfolg in Deutschland zu sichern und gerechter zu verteilen. "Die Kluft zwischen Arm und Reich wird auch bei uns im Taunus größer", erklärte Seewald, die im Wahlkreis Main-Taunus mit den Städten Königstein, Kronberg und Steinbach für den Bundestag kandidiert. "Die Zahl der Menschen, die unzureichend abgesichert sind oder von schlechtbezahlter Leiharbeit leben müssen, wird durch Globalisierung weiter wachsen, wenn wir nicht gegensteuern." Die Digitalisierung werde dazu führen, dass nicht nur Jobs von Ungelernten wegfallen, sondern sich auch Ausbildungs- und akademische Berufe verändern werden. Politik, Gesellschaft und Unternehmen sollten zusammenarbeiten und gemeinsam die Weichen stellen.
In der Arbeitsmarktpolitik tritt Seewald für eine Beschränkung der Leiharbeit und Bekämpfung der Scheinwerkverträge ein. Pflegeberufe, Erzieher und Polizisten sollen besser entlohnt und aufgewertet werden. Sie plädiert für ein Einwanderungsgesetz, um die besten Köpfe und benötigten Fachkräfte z.B. in der Pflege nach Deutschland zu holen. Nur gemeinsam mit den Mitgliedern der Europäischen Union könne Deutschland zukünftig international wettbewerbsfähig bleiben. Viel Zeit bleibt nicht, die Europäischen Union solidarischer und demokratischer neu aufzustellen. Hier sind insbesondere Deutschland und Frankreich gefordert.
Ganz wichtig ist Ilja-Kristin Seewald der Ausbau der sozialen und öffentlichen Infrastruktur. Dazu gehört auch die Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum, insbesondere auch im Wahlkreis und darüber hinaus in ganz Deutschland. Sie fordert, eine Quote von 20 Prozent für bezahlbare Wohnungen bei neu ausgewiesenen Projekten einzuführen.
Durch die konsequente Bekämpfung von Steuerhinterziehung und Steuerdumping in der EU könnten bereits sehr viele Infrastrukturmaßnahmen umgesetzt, Kindergärten gebaut, Schulen saniert werden: „Unternehmen, die unsere Infrastruktur nutzen, sollten in Deutschland auch ihre Steuern zahlen und damit ihren Beitrag leisten, dass Deutschland bzw. die Europäische Union wettbewerbsfähig bleiben“, so Seewald.
Ilja-Kristin Seewald bringt 20 Jahre Erfahrung in der freien Wirtschaft mit. Die promovierte Politologin ist vielfältig ehrenamtlich engagiert, unter anderem in der Arbeiterwohlfahrt und in der Friedrich-Ebert-Stiftung bei der Förderung von Nachwuchswissenschaftlern. Mehrere Auslandsjahre vor allem in Frankreich haben sie zu einer überzeugten Europäerin gemacht.