Nachwuchs und Fachkräfte im Handwerk dringend benötigt

Die SPD-Bundestagskandidatin Dr. Ilja-Kristin Seewald besuchte die Eppsteiner Unternehmen Jäger Elektrotechnik GmbH und Jungels Feuerschutz & Sicherheit GmbH. Zwei Themen standen im Fokus: Nachwuchs- und Fachkräftegewinnung sowie die Digitalisierung.

Beide Unternehmen zeichneten ein positives Bild von der Zukunft und sahen die Digitalisierung als Chance, nicht als Bedrohung. Mitarbeiter, so die einhellige Meinung, würden sowohl bei Jäger Elektrotechnik als auch bei Jungels Feuerschutz und Sicherheit weiterhin gebraucht. Allerdings: Es gibt kaum Fachkräfte bzw. junge Auszubildende. Hier besteht dringend Handlungsbedarf, weshalb die Geschäftsführung von Jäger Elektrotechnik einen deutlichen Appell an die Schulen richtete, qualifizierter auf die
Ausbildungsberufe vorzubereiten. Wichtig sei zudem, Handwerksberufe
wertzuschätzen. Nicht jeder müsse studieren. „Gerade im Handwerk gibt es immer mehr innovative Berufe, in denen sich junge Menschen auch verwirklichen können“, so Patrick Mula, Geschäftsführer von Jungels Feuerschutz & Sicherheit GmbH. Verstärktes Marketing sei hier gefordert. Dr. Ilja-Kristin Seewald betont, berufliche Bildung stärker wertzuschätzen. Gerade berufliche Schulen sollten neue Ausbildungsberufe aufnehmen und damit neue Aufstiegschancen in Ausbildung, Studium und Beruf ermöglichen. Gut ausgebildete Fachkräfte sind unsere Zukunft.

Die Firma Jäger Elektrotechnik beschäftigt zudem zwei Flüchtlinge und bemüht sich um die berufliche Integration. Die Erfahrung zeigt deutlich, auch hierbei müsse vorausschauend und stärker seitens der Schulen, der Politik, der Zivilgesellschaft zusammengearbeitet werden, damit Integration gelingen kann.

Begleitet wurde die SPD-Bundestagskandidatin von Eppsteiner Stadtverordneten. Der Austausch von Politik und Wirtschaft wurde von den Geschäftsführern begrüßt. Die Stadtverordneten kündigten an, die Besuche in regelmäßigen Abständen zu wiederholen. Dr. Seewald wird ihre Unternehmensbesuche im Wahlkreis fortsetzen: „Ich komme auch gerne wieder nach Eppstein, um weitere Unternehmen kennenzulernen und mehr über die Betriebe vor Ort zu erfahren.“