An den Ergebnissen für die Juso-Kandidaten auf der SPD-Liste hat es nicht gelegen, denn die fielen vergleichsweise positiv aus. Vielmehr stand der Entschluss schon lange fest: „Die gemeinsame Arbeit war intensiv und hat uns viel Spaß gemacht. Für uns ist aber auch klar: Wir können nicht ewig Vorsitzende der Jusos bleiben. Deswegen haben wir schon vor Monaten beschlossen, dass für uns nach der Kommunalwahl Schluss sein wird,“ sagt Jonas Tresbach. Und Bettina Lanio schaut gerne auf die Zeit als Vorsitzende zurück: „Juso-Arbeit war und ist für uns immer mehr als nur Politik. Juso-Arbeit ist, mit seinen Freundinnen und Freunden für eine bessere Welt einzustehen.“
Die Jusos blicken auf einen engagierten und intensiven Wahlkampf mit vielen Aktionen im ganzen Kreis zurück, der mit guten Ergebnissen belohnt wurde: Spitzenkandidat Christian Matz und Jessica Weber ziehen direkt in den Kreistag ein. Jonas Tresbach kumulierten die Wähler um 16 Plätze nach vorne. Auch die weiteren Juso-Kandidaten konnten zulegen oder ihre Plätze knapp behaupten, was angesichts der häufig höheren Bekanntheit vieler anderer Kandidaten eine starke Leistung ist.
Das Kreisergebnis der SPD löste zwar keine Jubelstürme aus, erscheint den Jusos aber in Anbetracht der erheblichen Verluste von CDU und Grünen im Rahmen des Erwartbaren. Nur der Erfolg der rechtspopulistischen AfD trübt das Bild. Die Aufklärung und Information gegen rechts wird eine der wichtigsten Aufgaben der Jusos Main-Taunus in den nächsten fünf Jahren.